Eingeladen waren die Mitglieder des Behindertenbeirats – also zum Beispiel Träger, Vereine und Selbsthilfeorganisationen wie das Christophoruswerk, der MitMenschen e. V., das CJD und die Lebenshilfe Erfurt. Insgesamt 160 Rückmeldungen waren eingegangen.
„Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung oder auch mit einer kognitiven Einschränkung haben besondere Bedarfe, wenn es darum geht, in ein Karussell einzusteigen. Sie brauchen oft mehr Zeit, mehr Platz oder eine Assistenz, die ihnen zur Seite steht“, erzählt Carola Hettstedt, Behindertenbeauftragte der Stadt Erfurt.
„Unser täglich Brot ist es, Erlebnisse zu schaffen für die Menschen, die wir betreuen, zum Beispiel Urlaube, Festival- und Konzertbesuche“, sagt Alexander Leidig vom familienunterstützenden Dienst des CJD Erfurt. „Ganz häufig gibt es für Freizeitaktivitäten Barrieren oder die Menschen, die mit uns unterwegs sind, können sich die Fahrgeschäfte vielleicht auch gar nicht leisten. Deswegen finde ich es toll, dass wir das Angebot heute nutzen können.“ Die erste Runde führte auf das 80 Meter hohe Kettenkarussell. „Viele hätten Angst gehabt, hier allein drauf zu gehen“, so Leidig. „Umso schöner ist es, dass wir das heute gemeinsam machen und gemeinsam über den Dom hinausblicken können.“