Auf Glühwein-Tour durch Erfurt’s Plätze und Hinterhöfe, 2022

Endlich ist es wieder soweit und der Duft von Glühwein, Lebkuchen und vielen anderen Köstlichkeiten zieht durch Erfurt. Ich liebe die Vorweihnachtszeit und vorabendliches Bummeln durch die festlich beleuchtete Altstadt. Natürlich darf der Stopp an einem Glühweinstand nicht fehlen.

Und hier hat der Glühwein-Liebhaber inzwischen jede Menge zu tun. Denn die Vielfalt der Glühweinstände hat in der gesamten Innenstadt deutlich zugenommen.

Während man früher noch froh war, dass es außer dem Domplatz, dem Hauptweihnachtsmarkt, noch den Wenigemarkt und ein paar Buden am Rathaus bzw. Fischmarkt gab, schafft man heute an einem Abend kaum die Hälfte aller Angebote abzulaufen. Jedenfalls nicht dann, wenn man sich vornimmt pro Location einen Glühwein zu trinken.

Am Bekanntesten ist sicherlich die große Weihnachtspyramide auf dem Domplatz, direkt unter dem Ensemble von Dom und Severikirche. Hier trifft man sich gern, um sich später ins Getümmel zu stürzen. Oder man endet hier, je nachdem wie man es gern möchte.

Die Pyramide unterhalb des Ensembles von Dom und Severi, ein beliebter Treffpunkt
Sogar auf den Domstufen gibt es einen Glühweinstand.
Ein kleiner Weihnachtsmarkt auf dem Erfurter Anger, direkt vor der Lutherkirche
Kleiner Weihnachtsmarkt im Hof des Cafy Nerly
Günstiger Glühwein für drei Euro am Fischmarkt
Der Heimliche Advent, direkt vor dem Predigerkeller
Der Weihnachtsmarkt auf dem Wenigemarkt
Auch auf dem Petersberg steht eine Glühweinbude
Der Eingang zum Wintergarten vom Güldenen Rad
9,50 Euro? Mmmhhh... naja

Auf dem Domplatz ist die Anzahl an Glühweinbuden kaum zu überblicken. Und gefühlt werden es jedes Jahr mehr. Während man sich vor Jahren noch an Glocks-Glühweinbude, direkt am Eingang des Weihnachtsmarktes in Richtung Marktstraße tummelte, ist Glock heute nur einer von vielen. Die Preise für einen Glühwein schwanken zwischen 3,50 und 4,00 Euro (Glocks Winzerglühwein) an den Ständen.

Wer gern ein paar Weihnachtslieder zum Glühwein hören mag, der ist direkt unterm Dom gut aufgehoben. Hier steht eine kleine Bühne, wo diverse Künstlerfür weihnachtliche Atmosphäre schaffen. Direkt daneben der große Glühweinstand.

Inzwischen gibt es sogar auf den Domstufen eine kleine Glühweinbude, die man in den Dom gebaut hat. Verrückte Idee.

Auf dem Weg vom Domplatz in die Innenstadt kommt man in der Marktstraße am Cafe Nerly vorbei. Auch hier gibt es inzwischen einen kleinen Weihnachtsmarkt im Innenhof. Wie beim Nerly üblich ist das gern ein Treffpunkt für Künsterlerinnen und Künstler.

Weitere gehts Richtung Fischmarkt. Kurz davor wollen wir im „Güldenen Rad“ in den Innenhof und schauen was man dort aus dem schönen sommerlichen Biergarten gemacht hat. Allerdings machen wir den Fehler wie viele andere auch, wir versuchen es wie üblich durch den Haupteingang. Die Glastür im Restaurant zum hinteren Außenbereich ist jedoch geschlossen und der Kellner gibt freundlich den entscheidenden Tipp. Es heißt umdrehen und ca. 50 Meter in Richtung Fischmarkt weiterlaufen, bis man durch eine Hofeinfahrt schon das beleuchtete Schild „Wintergarten“ sieht.

Man hat sich hier wirklich sehr viel Mühe mit der Veränderung des schönen und ruhigen Biergartens mitten in der Stadt gegeben. Vieles wurde umdekoriert und sieht teilweise aus wie das hölzerne Innere einer verschneiten Skihütte in den Bergen. Im Kamin lodern sogar die Flammen. Ok, es ist nur ein TV Monitor, aber schön siehts trotzdem aus.

Wer etwa zum Trinken haben möchte, der holt sich alles am Außentresen. Hier ist alles geregelt, links bestellen, rechts zurückgeben oder andersrum.. egal. Wir gehen weiter.

Am Fischmarkt angekommen gönnen wir uns traditionell erstmal einen Langos. Der schmeckt wirklich gut. Direkt daneben befindet sich die aus unserer Sicht günstigste Glühweinbude bisher. Der Rotary-Club verkauft den Glühwein für 3 Euro. Und der schmeckt sogar.

Weiter gehts Richtung Anger. Kurz vor der Schlösserbrücke befindet sich rechts das Museum „Neue Mühle“ und direkt dahinter gibt es die „Heimliche Weihnacht“. Hier hat man sich wirklich Mühe gegeben mit einem kleinen Weihnachtsmarkt. Dieser hat neben Getränke- und Essbuden sogar eine kleine Veranstaltungsbühne. Individuell sind auch die Sitzgelegenheiten, u.a. Sofas. Sehr gemütlich. Und wer auf Toilette geht, der geht direkt vom Weihnachtsmarkt eine Treppe hinunter in den Predigerkeller, wo man auf tischtennisspielende Personen trifft. Interessantes Detail.

Wir verlassen die Heimliche Weihnacht in Richtung Anger. Hier warten ein schönes Karussel und zahlreiche Buden auf Besucher. Und natürlich darf Glocks-Glühweinbude nicht fehlen, die etwas verlassen und bei unserem Besuch trotz des Abends nur mit wenigen Menschen besucht am üblichen Fleck steht. Aber vielleicht liegts auch an den durchaus hohen Preisen, das hier weniger los ist als woanders. Oder wir waren zum falschen Zeitpunkt da.

Direkt vor der Lutherkirche am Anger befindet sich schon seit Jahren ein kleiner „Mittelalter-Markt“, wobei dort auch hingehen kann, wer das Mittelalter-Thema nicht ganz so mag. Es ist ein wirklich schöner kleiner Markt mit vielen guten Angeboten. Unser Highlight war ein Glühwein beim kompletten Soundtrack zu „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Die Besucher feierten entsprechend mit. Auch die Lichteffekte sind sehr schön auf diesem kleinen Weihnachtsmarkt.

Vom Anger gehts direkt zum Wenigemarkt. Hier hat man sich inzwischen wirklich modernisiert. Aus dem dunklen alten Mittelaltermarkt wurde ein gemütlicher moderner Weihnachtsmarkt, hell erleuchtet und mit vielen kulinarischen Leckerbissen. Unser Highlight war ein Getränkestand, zum dem man eine Treppe hoch muss, direkt auf dem Wenigemarkt. Wenn man oben angekommen, sein Getränk zu sich nimmt, wirkt das so, als ob man beim Karneval die Kamelle aus dem fahrenden Wagen werfen kann. Irre Idee, aber gut.

Vor der Krämerbrücke am Wenigemarkt gehen wir rechts in die Seitengasse, direkt neben dem Faustus. Ein kleiner privater Weihnachtsmarkt bietet auch hier allerlei weihnachtliches an. Es ist eine kleine und schöne Location.

Nur wenige Meter weiter steht das Augustiner. Im Sommer bekannt für einen der schönsten Biergärten Erfurts, bietet der Augustiner auch im Winter eine tolle Kulisse für einen schönen weihnachtlichen Abend. Das liegt natürlich vor allem an der Kulisse, die Krämerbrücke steht direkt vor einem, aber auch der Augustiner an sich und der dortige Weihnachtsmarkt sind sehr sehenswert.

Sicherlich gibt es in Erfurt noch mehr weihnachtliche Angebote. Für einen Abend war dies uns jedoch erstmal genug. Und das meinen wir ausdrücklich positiv und natürlich auch alkoholisch. Frohes Fest.

Tags: Erfurt, Glühwein, Weihnachtsmarkt

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Endlich ist es wieder soweit und der Duft von Glühwein, Lebkuchen und vielen anderen Köstlichkeiten zieht durch Erfurt. Ich liebe die Vorweihnachtszeit und vorabendliches Bummeln durch die festlich beleuchtete Altstadt. Natürlich darf der Stopp an einem Glühweinstand nicht fehlen.

Und hier hat der Glühwein-Liebhaber inzwischen jede Menge zu tun. Denn die Vielfalt der Glühweinstände hat in der gesamten Innenstadt deutlich zugenommen.

Während man früher noch froh war, dass es außer dem Domplatz, dem Hauptweihnachtsmarkt, noch den Wenigemarkt und ein paar Buden am Rathaus bzw. Fischmarkt gab, schafft man heute an einem Abend kaum die Hälfte aller Angebote abzulaufen. Jedenfalls nicht dann, wenn man sich vornimmt pro Location einen Glühwein zu trinken.

Am Bekanntesten ist sicherlich die große Weihnachtspyramide auf dem Domplatz, direkt unter dem Ensemble von Dom und Severikirche. Hier trifft man sich gern, um sich später ins Getümmel zu stürzen. Oder man endet hier, je nachdem wie man es gern möchte.

Die Pyramide unterhalb des Ensembles von Dom und Severi, ein beliebter Treffpunkt
Sogar auf den Domstufen gibt es einen Glühweinstand.
Ein kleiner Weihnachtsmarkt auf dem Erfurter Anger, direkt vor der Lutherkirche
Kleiner Weihnachtsmarkt im Hof des Cafy Nerly
Günstiger Glühwein für drei Euro am Fischmarkt
Der Heimliche Advent, direkt vor dem Predigerkeller
Der Weihnachtsmarkt auf dem Wenigemarkt
Auch auf dem Petersberg steht eine Glühweinbude
Der Eingang zum Wintergarten vom Güldenen Rad
9,50 Euro? Mmmhhh... naja

Auf dem Domplatz ist die Anzahl an Glühweinbuden kaum zu überblicken. Und gefühlt werden es jedes Jahr mehr. Während man sich vor Jahren noch an Glocks-Glühweinbude, direkt am Eingang des Weihnachtsmarktes in Richtung Marktstraße tummelte, ist Glock heute nur einer von vielen. Die Preise für einen Glühwein schwanken zwischen 3,50 und 4,00 Euro (Glocks Winzerglühwein) an den Ständen.

Wer gern ein paar Weihnachtslieder zum Glühwein hören mag, der ist direkt unterm Dom gut aufgehoben. Hier steht eine kleine Bühne, wo diverse Künstlerfür weihnachtliche Atmosphäre schaffen. Direkt daneben der große Glühweinstand.

Inzwischen gibt es sogar auf den Domstufen eine kleine Glühweinbude, die man in den Dom gebaut hat. Verrückte Idee.

Auf dem Weg vom Domplatz in die Innenstadt kommt man in der Marktstraße am Cafe Nerly vorbei. Auch hier gibt es inzwischen einen kleinen Weihnachtsmarkt im Innenhof. Wie beim Nerly üblich ist das gern ein Treffpunkt für Künsterlerinnen und Künstler.

Weitere gehts Richtung Fischmarkt. Kurz davor wollen wir im „Güldenen Rad“ in den Innenhof und schauen was man dort aus dem schönen sommerlichen Biergarten gemacht hat. Allerdings machen wir den Fehler wie viele andere auch, wir versuchen es wie üblich durch den Haupteingang. Die Glastür im Restaurant zum hinteren Außenbereich ist jedoch geschlossen und der Kellner gibt freundlich den entscheidenden Tipp. Es heißt umdrehen und ca. 50 Meter in Richtung Fischmarkt weiterlaufen, bis man durch eine Hofeinfahrt schon das beleuchtete Schild „Wintergarten“ sieht.

Man hat sich hier wirklich sehr viel Mühe mit der Veränderung des schönen und ruhigen Biergartens mitten in der Stadt gegeben. Vieles wurde umdekoriert und sieht teilweise aus wie das hölzerne Innere einer verschneiten Skihütte in den Bergen. Im Kamin lodern sogar die Flammen. Ok, es ist nur ein TV Monitor, aber schön siehts trotzdem aus.

Wer etwa zum Trinken haben möchte, der holt sich alles am Außentresen. Hier ist alles geregelt, links bestellen, rechts zurückgeben oder andersrum.. egal. Wir gehen weiter.

Am Fischmarkt angekommen gönnen wir uns traditionell erstmal einen Langos. Der schmeckt wirklich gut. Direkt daneben befindet sich die aus unserer Sicht günstigste Glühweinbude bisher. Der Rotary-Club verkauft den Glühwein für 3 Euro. Und der schmeckt sogar.

Weiter gehts Richtung Anger. Kurz vor der Schlösserbrücke befindet sich rechts das Museum „Neue Mühle“ und direkt dahinter gibt es die „Heimliche Weihnacht“. Hier hat man sich wirklich Mühe gegeben mit einem kleinen Weihnachtsmarkt. Dieser hat neben Getränke- und Essbuden sogar eine kleine Veranstaltungsbühne. Individuell sind auch die Sitzgelegenheiten, u.a. Sofas. Sehr gemütlich. Und wer auf Toilette geht, der geht direkt vom Weihnachtsmarkt eine Treppe hinunter in den Predigerkeller, wo man auf tischtennisspielende Personen trifft. Interessantes Detail.

Wir verlassen die Heimliche Weihnacht in Richtung Anger. Hier warten ein schönes Karussel und zahlreiche Buden auf Besucher. Und natürlich darf Glocks-Glühweinbude nicht fehlen, die etwas verlassen und bei unserem Besuch trotz des Abends nur mit wenigen Menschen besucht am üblichen Fleck steht. Aber vielleicht liegts auch an den durchaus hohen Preisen, das hier weniger los ist als woanders. Oder wir waren zum falschen Zeitpunkt da.

Direkt vor der Lutherkirche am Anger befindet sich schon seit Jahren ein kleiner „Mittelalter-Markt“, wobei dort auch hingehen kann, wer das Mittelalter-Thema nicht ganz so mag. Es ist ein wirklich schöner kleiner Markt mit vielen guten Angeboten. Unser Highlight war ein Glühwein beim kompletten Soundtrack zu „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Die Besucher feierten entsprechend mit. Auch die Lichteffekte sind sehr schön auf diesem kleinen Weihnachtsmarkt.

Vom Anger gehts direkt zum Wenigemarkt. Hier hat man sich inzwischen wirklich modernisiert. Aus dem dunklen alten Mittelaltermarkt wurde ein gemütlicher moderner Weihnachtsmarkt, hell erleuchtet und mit vielen kulinarischen Leckerbissen. Unser Highlight war ein Getränkestand, zum dem man eine Treppe hoch muss, direkt auf dem Wenigemarkt. Wenn man oben angekommen, sein Getränk zu sich nimmt, wirkt das so, als ob man beim Karneval die Kamelle aus dem fahrenden Wagen werfen kann. Irre Idee, aber gut.

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Nur wenige Meter weiter steht das Augustiner. Im Sommer bekannt für einen der schönsten Biergärten Erfurts, bietet der Augustiner auch im Winter eine tolle Kulisse für einen schönen weihnachtlichen Abend. Das liegt natürlich vor allem an der Kulisse, die Krämerbrücke steht direkt vor einem, aber auch der Augustiner an sich und der dortige Weihnachtsmarkt sind sehr sehenswert.

Sicherlich gibt es in Erfurt noch mehr weihnachtliche Angebote. Für einen Abend war dies uns jedoch erstmal genug. Und das meinen wir ausdrücklich positiv und natürlich auch alkoholisch. Frohes Fest.

Tags: Erfurt, Glühwein, Weihnachtsmarkt

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