Nachwuchs bei den Zebras und Rappenantilopen
Bereichstierpflegerin Cathrin Neuland ist bei der Namensgebung abergläubisch: „Ich vergebe erst nach drei Tagen die Namen. ,Thabo‘ bedeutet Glück und ,Kibeti‘ Erleuchtung. Letztes Jahr hat es mit Nachwuchs gar nicht geklappt und dieses Jahr gleich zweimal in einer Woche. Wir freuen uns.“ Beide Jungtiere haben ihren ersten Gesundheitscheck bereits hinter sich: „Dabei wird die Lungen- und Herzfunktion geprüft und sie bekommen erste Vitamine verabreicht. Beide trinken gut und machen einen fitten Eindruck“, berichtet Tierarzt Dr. Kay Schwecht.
Während das Zebra-Stutfohlen schon auf der Außenanlage zu beobachten ist, liegt der kleine Antilopenbock noch im Stall. Das hat auch einen bestimmten Grund: Antilopen gehören zu den sog. Ablegetypen. In den ersten Tagen nach der Geburt versteckt sich das Jungtier so vor Feinden. Es ist geruchslos, sodass Raubtiere die potentielle Beute nicht erschnüffeln können. Die Duftdrüsen werden erst in den nächsten Wochen aktiv und mit ihnen auch der kleine Bock. Dann wird er immer mehr auf der Außenanlage zu sehen sein. Besucher werden auch feststellen, dass Thabo, anderes als Kibeti, eine Jungtierfärbung hat. Sie dient ebenfalls als Tarnung und verschwindet mit der Zeit.
Die vierjährige Mutter Kimesh und dreijährige Vater Chombah kümmern sich liebevoll um den kleinen Antilopenbock. Es ist ihr erster gemeinsamer Nachwuchs. Rappenantilopen tragen 270 Tage ihre Jungtiere aus, Zebras ihre Jungen knapp 2 Monate länger. Das weibliche Fohlen ist der sechste Nachwuchs von Zuchtstute Maleika und Hengst Johann.
Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt