Die wenigsten Menschen haben jemals von diesen Tieren gehört, möglicherweise aber schon mal den Handelsnamen gelesen, unter denen deren Haare zur Herstellung hochwertiger Künstlerpinsel vermarktet werden: Rotmarder. Der Name Rotmarder deutet hier aber auf das Feuerwiesel hin. Jetzt sind die markanten Tiere auch im Thüringer Zoopark Erfurt eingezogen.
Während Feuerwiesel in der Natur einzelgängerisch leben und dämmerungs- und nachtaktiv sind, kann man die beiden Brüder im Zoopark auch tagsüber beobachten.
Beide Tiere wurden letztes Jahr im Mai im Zoo Chomutov/Tschechien geboren. Nach einer Tragzeit von 30 Tagen kommen im Durchschnitt fünf Welpen zur Welt. Jungtiere wandern oft gemeinsam ab. Deshalb vertragen sich die beiden Feuerwiesel im Zoopark auch so gut.
Es sind flinke Jäger, die ihre Beute am Boden erlegen. Im Zoopark besteht die Nahrung aus Mäusen, Küken, mal Insekten aber auch Innereien wie gekochtem Hühnerherz und ähnlichem. Feuerwiesel legen auch Futterverstecke an.
Wer die beiden im Zoopark beobachtet, wird sie dabei sehen, wie sie Futterbrocken in Steinhaufen, hohlen Baumstämmen oder gar im Boden vergraben. Feuerwiesel können auch gut klettern – und kräftig zubeißen. Deshalb sollte man zu den neugierigen Kerlchen auch tunlichst keine Finger ins Gehege stecken.
Übrigens: Beide Tiere suchen noch einen Paten. Wer sie besuchen kommen möchte, kann dies ab März wieder von 9 bis 18 Uhr tun. Sie sind im Zoopark direkt neben der Kea-Voliere beheimatet.