Elefanten-Herde im Erfurter Zoopark wächst

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Der Thüringer Zoopark Erfurt freut sich über Nachwuchs in der Elefantenherde. Bis zur Geburt dauert es aber noch eine ganze Weile.

Foto: Die Elefantenfamilie wächst: Bulle Kibo hat Chupa erneut erfolgreich gedeckt. Im Sommer 2024 bekommt Elefantenkalb Ayoka ein Geschwisterchen. Foto: © Maik Märtin
Foto: Die Elefantenfamilie wächst: Bulle Kibo hat Chupa erneut erfolgreich gedeckt. Im Sommer 2024 bekommt Elefantenkalb Ayoka ein Geschwisterchen. Foto: © Maik Märtin

Es ist offiziell: Die Elefantenkuh Chupa ist wieder tragend. Nachdem sie 2020 mit Ayoka ihren ersten Nachwuchs und somit das erste Elefantenkalb in der Geschichte des Thüringer Zooparks Erfurt überhaupt zur Welt gebracht hat, wurde sie Ende August wieder erfolgreich von Bulle Kibo gedeckt. „Die Trächtigkeit wurde jetzt durch das Hormonlabor des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen bestätigt“, teilt Tierärztin und Elefanten-Kuratorin Tina Risch mit.

Nach 16 Wochen kann das Ergebnis nun veröffentlicht werden. Ayoka bekommt ein Geschwisterchen. Bereits der Deckakt im Sommer sah vielversprechend aus: „Die Pfleger und ich hatten schon beim Beobachten der Bedeckung ein gutes Gefühl“, berichtet Tina Risch. Etwa neun Wochen nach dem Deckakt war klar: die Laborergebnisse lassen hoffen. Immer montags werden Urinproben der Elefantenkühe Chupa und Csami nach Göttingen geschickt, um mithilfe des darin gemessenen Progesterons den Zyklusstand zu bestimmen, beziehungsweise eine Trächtigkeit feststellen zu können.

Kalb wird im Sommer 2024 geboren

Elefanten haben mit 21 bis 24 Monaten eine sehr lange Trächtigkeitsdauer. Chupas letzte Trächtigkeit dauerte 666 Tage. „Damit erwarten wir das Elefantenkalb im Sommer 2024. Aktuell befindet sich Chupa im ersten Trächtigkeitsdrittel. Besondere Maßnahmen sind aktuell in diesem Stadium nicht notwendig“, erzählt Tierpfleger Peter Braun. Ein besonderes, auf die Geburtssituation angepasstes Training wird das Pflegerteam etwa ein Jahr vor der Geburt intensivieren. Das Jungtier kann mit etwa zwölf Monaten über die Bauchdecke mittels Ultraschall dargestellt werden. Eine Geschlechtsbestimmung ist beim Afrikanischen Elefanten erst nach der Geburt möglich und selbst dann nicht immer gleich eindeutig.

Chupa wurde am 25. Dezember 2003 im „Reserve Africaine de Sigean“ in Frankreich geboren und kam 2013 nach Erfurt. Bulle Kibo kommt aus Wuppertal. Er ist zwei Jahre jünger als Chupa und lebt seit 2015 am Roten Berg.

Außer Chupa, Kibo und Ayoka leben noch die Elefantenkühe Csami und Safari im Erfurter Zoopark. Die 27 Jahre alte Csami konnte bisher nicht erfolgreich von Kibo gedeckt werden. Eine künstliche Besamung brachte ebenfalls keinen Erfolg. Safari ist mit ihren knapp 52 Jahren eine sehr betagte Elefantenkuh, die durch ihre Tantenrolle in den vergangenen zwei Jahren noch einmal richtig aufgeblüht ist. Der Zoo hofft, dass sie noch viele Jahre der Elefantenherde erhalten bleibt. Sie gehört übrigens zu den acht ältesten Elefanten-Damen, die in europäischen Zoos gehalten werden. Die ehemaligen Erfurter Kühe Aja (Rhenen/Holland) und Mondula (Blair Drummond/UK) werden genauso alt geschätzt wie Safari und leben auch noch.

Tags: Erfurt, Zoopark

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Foto: Die Elefantenfamilie wächst: Bulle Kibo hat Chupa erneut erfolgreich gedeckt. Im Sommer 2024 bekommt Elefantenkalb Ayoka ein Geschwisterchen. Foto: © Maik Märtin

Es ist offiziell: Die Elefantenkuh Chupa ist wieder tragend. Nachdem sie 2020 mit Ayoka ihren ersten Nachwuchs und somit das erste Elefantenkalb in der Geschichte des Thüringer Zooparks Erfurt überhaupt zur Welt gebracht hat, wurde sie Ende August wieder erfolgreich von Bulle Kibo gedeckt. „Die Trächtigkeit wurde jetzt durch das Hormonlabor des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen bestätigt“, teilt Tierärztin und Elefanten-Kuratorin Tina Risch mit.

Nach 16 Wochen kann das Ergebnis nun veröffentlicht werden. Ayoka bekommt ein Geschwisterchen. Bereits der Deckakt im Sommer sah vielversprechend aus: „Die Pfleger und ich hatten schon beim Beobachten der Bedeckung ein gutes Gefühl“, berichtet Tina Risch. Etwa neun Wochen nach dem Deckakt war klar: die Laborergebnisse lassen hoffen. Immer montags werden Urinproben der Elefantenkühe Chupa und Csami nach Göttingen geschickt, um mithilfe des darin gemessenen Progesterons den Zyklusstand zu bestimmen, beziehungsweise eine Trächtigkeit feststellen zu können.

Kalb wird im Sommer 2024 geboren

Elefanten haben mit 21 bis 24 Monaten eine sehr lange Trächtigkeitsdauer. Chupas letzte Trächtigkeit dauerte 666 Tage. „Damit erwarten wir das Elefantenkalb im Sommer 2024. Aktuell befindet sich Chupa im ersten Trächtigkeitsdrittel. Besondere Maßnahmen sind aktuell in diesem Stadium nicht notwendig“, erzählt Tierpfleger Peter Braun. Ein besonderes, auf die Geburtssituation angepasstes Training wird das Pflegerteam etwa ein Jahr vor der Geburt intensivieren. Das Jungtier kann mit etwa zwölf Monaten über die Bauchdecke mittels Ultraschall dargestellt werden. Eine Geschlechtsbestimmung ist beim Afrikanischen Elefanten erst nach der Geburt möglich und selbst dann nicht immer gleich eindeutig.

Chupa wurde am 25. Dezember 2003 im „Reserve Africaine de Sigean“ in Frankreich geboren und kam 2013 nach Erfurt. Bulle Kibo kommt aus Wuppertal. Er ist zwei Jahre jünger als Chupa und lebt seit 2015 am Roten Berg.

Außer Chupa, Kibo und Ayoka leben noch die Elefantenkühe Csami und Safari im Erfurter Zoopark. Die 27 Jahre alte Csami konnte bisher nicht erfolgreich von Kibo gedeckt werden. Eine künstliche Besamung brachte ebenfalls keinen Erfolg. Safari ist mit ihren knapp 52 Jahren eine sehr betagte Elefantenkuh, die durch ihre Tantenrolle in den vergangenen zwei Jahren noch einmal richtig aufgeblüht ist. Der Zoo hofft, dass sie noch viele Jahre der Elefantenherde erhalten bleibt. Sie gehört übrigens zu den acht ältesten Elefanten-Damen, die in europäischen Zoos gehalten werden. Die ehemaligen Erfurter Kühe Aja (Rhenen/Holland) und Mondula (Blair Drummond/UK) werden genauso alt geschätzt wie Safari und leben auch noch.

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